Jede Übung hat eine bestimmte Kraftkurve. Bedeutet, dass an verschiedenen Positionen der Übung mehr oder weniger Kräfte auf deine Muskeln ausgeübt werden.
Ein Ziel kann bspw. sein, so viel Zeit wie möglich in der Position zu verbringen, in der es am anstrengendsten für dich ist. Einfacher gesagt als getan, ich weiß.
Um die bestmöglichen Nutzen aus dem Fokus auf “Kraftkurven” zu ziehen, kannst du die Übungen manipulieren.
Das Manipulieren kann bspw. durch Positionswechsel, Änderung der Winkel oder auch Gewichtsänderungen geschehen. Je nach Übung macht ein anderer Ansatz hier Sinn.
Ein Beispiel für eine Kraftkurve gibt dir bspw. das Schultern Seitheben mit Kurzhanteln.
Am unteren Punkt herrscht hier keine große Spannung für dich. Je weiter du jedoch die Hantel zur Seite hebst, wird deine Schulter härter bearbeitet. Bis zur Parallele entwickelst du also mehr und mehr Spannung. Um hier die Kraftkurve auch am unteren Punkt ausnutzen zu können, würde ich in diesem Fall das Seitheben am Kabelzug empfehlen. Hier ist durch einen richtigen Stand, auch schon am unteren Punkt der Übung Spannung auf deiner Schulter, sodass die Anfangsphase der Bewegung mit mehr Kraft bearbeitet werden muss und mehr Muskelfasern zum Einsatz kommen.
Es ist, wie du vielleicht merkst, ein komplexes Thema, welches jedoch deine Sichtweise auf das Training positiv verändern kann und dir auch mehr Erfolge liefern kann.